Ich wünsche uns Osteraugen,
die im Tod bis zum Leben,
in der Schuld bis zur Vergebung,
in der Trennung bis zur Einheit,
in den Wunden bis zur Herrlichkeit,
im Menschen bis zu Gott,
in Gott bis zum Menschen,
im Ich bis zum Du
zu sehen vermögen.
Und dazu alle österliche Kraft!
Diesem Wunsch, den Bischof Klaus Hemmerle (1929-1994) 1993 an sein Bistum geschickt hat, möchte ich mich aus ganzem Herzen anschließen.
Wir haben ihn in das Miteinander-Heft geschrieben. Zusammen mit einem Bild, das die Künstlerin Anna Maria Baumgarten extra für uns angefertigt hat. Es zeigt ein großes und dunkles Wirrwarr. Aber inmitten dieses Wirrwarrs bildet sich ein Kreuz heraus, in dessen Zentrum ein Licht zu sehen ist, das wie das Licht am Ende des Tunnels wirkt.
Aus dem Wirrwarr des Karfreitags,
des Todes, der Schuld, der Trennung, der Wunden
bricht sich Gott, das Leben, die Einheit, die Herrlichkeit Bahn.
Um dieses Licht, das kleine Licht von Ostern, zu sehen brauchen wir Osteraugen.
Ich wünsche uns Osteraugen.
Damit wir im Menschen bis zu Gott,
in Gott bis zum Menschen,
im Ich bis zum Du
zu sehen vermögen.
Und dazu alle österliche Kraft!
Moin, Vielen Dank für den Artikel. Kam gerade sehr gelegen und hat mir geholfen! Herzliche Grüße